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Sanierung bei Schimmelpilzbefall

Schimmelpilze in Innenräumen können Gesundheitsstörungen verursachen und sollten daher entfernt werden. Eine nachhaltige Schimmelpilzsanierung kann nur erfolgsversprechend sein, wenn vor der Sanierung die Ursache der Feuchtigkeit gefunden und entfernt bzw. abgestellt wurde.

Schimmelpilze benötigen für Ihr Wachstum Nahrung, Wärme und Feuchtigkeit. Die ersten beiden Bedingungen werden in Innenräumen meistens erfüllt. Die Feuchtigkeit ist in der Regel der Auslöser eines Schimmelpilzschadens. Die Feuchtigkeit muss nicht in flüssiger Form vorliegen, häufig reicht eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen aus. Feuchtigkeit kann sehr viele Ursachen haben.  Falsches heizen und lüften ist gegen die allgemeine Annahme nur selten der alleinige Grund für einen mikrobiologischen Befall. 

Nachdem die Ursache abgestellt wurde muss das befallene Material entfernt werden. Eine Desinfektion kann keine Biomasse zerstören sondern kann Mikroorganismen nur kurzfristig deaktivieren. Auch von einem desinfizierten oder abgetrockneten Schimmelpilz können toxische und allergene Zellbestandteile und Stoffwechselprodukte ausgehen und gesundheitliche Reizungen und Allergien hervorrufen. Daher muss der Schimmelpilz entfernt werden durch den Ausbau der befallenen Materialien. Der Ausbau der Materialien dekontaminiert den Schadensbereich. Der Sanierungsbereich wird durch die Abgrenzung des Schimmelpilzbefalls bestimmt. Schimmelpilzbefall ist nicht immer für das menschliche Auge sichtbar, daher sollte die Abgrenzung des Befalls mit mikrobiologischen Analysen erfolgen. Zum Beispiel kann eine nass gewordene Estrichdämmschicht aus schneeweißen Styropors bestehen, kann aber mit einem starken mikrobiologischen Befall bewachsen sein. Eine Sichtprüfung von nass gewordenen Materialien ist bei Schimmelpilzen häufig nicht sinnvoll.

Wenn der Schadensbereich festgelegt wurde kann mit der Sanierung begonnen werden. Eine fachgerechte Schimmelpilzsanierung sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Feststellung Sanierungsbereich
  • Abschottung des Sanierungsbereiches um angrenzende Räume zu schützen (Umgebungsschutz)
  • Entfernung des Materials, wenn möglich unter Unterdruck (Umgebungsschutz)
  • Material sollte in Tüten aus dem Innenraum entfernt werden (Umgebungsschutz)
  • Feinreinigung des Sanierungsbereiches auch der Wände und der Decken
  • Sanierungskontrolle mittels Luft- oder Klebefilmproben
  • Erst nach einer erfolgreichen Sanierungskontrolle erfolgt der Wiederaufbau

Eine Fachfirma wird alle dieser Punkte einhalten und die Arbeiter werden aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen Schutzkleidung und Masken tragen.

Die genannten Punkte sind wichtig um eine nachhaltige Schimmelpilzsanierung durchzuführen. Häufig sind die Angebote einer Fachfirma teurer als andere Angebote. Doch günstige Angebote beinhalten häufig nur die Desinfektion des Schimmels und keine Dekontamination oder es wird der Umgebungsschutz oder der Arbeitsschutz nicht eingehalten. In dem Fall einer Schimmelpilzsanierung ist günstig häufig auch nicht fachgerecht und nachhaltig.

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